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Entsorgungsverband Saar optimiert die Regenwasserbehandlung in Schmelz

Bereits im Mai dieses Jahres haben wir im amtlichen Nachrichtenblatt der Gemeinde über die anstehenden Bauarbeiten durch den Entsorgungsverband Saar in der Hüttenstraße in Schmelz informiert.

In den zurückliegenden Wochen wurde das Arbeitsfeld Stück für Stück erweitert und bekam damit mehr Aufmerksamkeit in der Bevölkerung.

Wir möchten Sie an dieser Stelle daher erneut über die Maßnahme und deren Hintergründe informieren.

Der Entsorgungsverbandes Saar begann im Mai mit den Arbeiten an einer neuen Regenwasserbehandlungsanlage in der Hüttenstraße. In mehreren Bauabschnitten werden eine Retentionsmulde zum Schutz vor Hochwasser angelegt, ein Regenüberlaufbecken errichtet sowie ein Staukanal gebaut. Ende 2025 soll das Gesamtprojekt abgeschlossen sein.

Der EVS investiert in dieses Bauprojekt rund 8 Millionen Euro.

Im Zuge des Neubaus wird die Regenwasserbehandlung auf den neuesten Stand der Technik gebracht, sodass hiervon die Prims deutlich von der Maßnahme profitiert.

Der EVS stellt interessierten Bürgerinnen und Bürgern das Projekt im 3.Quartal 2023 vor Ort an der Baustelle in der Hüttenstraße vor.

Für Rückfragen steht EVS-Projektleiter Frank Kaufmann, Tel.: 0681 5000-200 gerne zur Verfügung.

Hintergrund:
Das Sammlersystem im Saarland wird überwiegend im Mischsystem betrieben, das heißt, dass das häusliche Abwasser und das Regenwasser von befestigten Flächen im gleichen Kanal abgeleitet werden. Da die Sammler durch überdurchschnittlich große Wassermengen bei Regenwetter oft überlastet wären, werden im Kanalsystem sogenannte Regenwasserbehandlungsanlagen errichtet. Kommt mehr Wasser an, als vom Hauptsammler aufzunehmen ist, wird dieses zunächst im Regenrückhaltebecken gespeichert. Durch die Speicherung wird vermieden, dass der erste konzentrierte Schmutzstoß – neben dem eigentlichen Abwasser werden bei starkem Regen auch im Kanal befindliche Ablagerungen mitgeschwemmt - in den Fluss gelangt. Erst nach kompletter Befüllung des Beckens erfolgt der Abschlag des dann stark verdünnten und somit unschädlichen Mischwassers über das neu zu bauende Regenüberlaufbecken in den Fluss. Durch die Schaffung des Speichervolumens wird das Gewässer stark entlastet. Das im Regenüberlaufbecken gespeicherte stärker verschmutzte Abwasser wiederum wird nach Abklingen des Regenereignisses mithilfe einer Abflusssteuerung dosiert über den Hauptsammler in Richtung Kläranlage abgegeben.

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