Der Startschuss zu den anstehenden Arbeiten fiel am Montag, den 07. April 2025, mit einem Spatenstich.
Die Erweiterung des Gewerbegebietes erfolgt in zwei Bauabschnitten. Die zu erschießende Fläche im ersten Bauabschnitt beträgt 3,20 ha, im zweiten Bauabschnitt werden auf einer Fläche von 2,8 ha weitere Baugrundstücke geschaffen, sodass insgesamt bis zu 15 neue Gewerbegrundstücke entstehen.
Im ersten Bauabschnitt erfolgt die verkehrstechnische Erschließung vom Kreisverkehr in der B 268 über die Franz-Birringer-Straße, für den zweiten Bauabschnitt ist eine Linksabbiegespur von der B 268 aus geplant.
Die Erschließung des Gewerbegebietes Ost, 1. Bauabschnitt, wird vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie mit Zuweisungen aus Haushaltsmitteln des Bundes und des Landes zur „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW)“ und zur „Verbesserung der regionalen Beschäftigungslage und der Wirtschaftsstruktur“ mittels Defizitförderung von 95% finanziell unterstützt.
Dies bedeutet, dass die Zuwendungshöhe aufgrund einer Wirtschaftlichkeitsberechnung erfolgt. Entsteht eine finanzielle Unterdeckung, indem die Ausgaben die Einnahmen übersteigen, wird das Defizit mit 95% aus Bundes- und Landesmitteln gefördert und der Eigenanteil der Gemeinde liegt bei lediglich 5%.
Die geplanten Einnahmen aus der Veräußerung der Gewerbegrundstücke belaufen sich auf insgesamt 1,28 Mio. Euro. Denen gegenüber stehen Ausgaben für die Grundstücksankäufe von rund 642.000 Euro sowie die Erschließung von aktuell 2,8 Mio. Euro.
Bürgermeister Wolfram Lang konnte zum Spatenstich einige Vertreterinnen und Vertreter des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie begrüßen. In Vertretung für Wirtschaftsminister Jürgen Barke nahm die Staatssekretärin Elena Yorgova-Ramanauskas am Spatenstich teil. Darüber hinaus waren zahlreiche Mitglieder des Gemeinderates sowie die Vertreter der ausführenden Firmen anwesend.
„Die Förderung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) ist von enormer Bedeutung für das Saarland.“, so Frau Staatssekretärin Yorgova-Ramanauskas. „Daher hat die Landesregierung auch das Mittelstandspaket auf den Weg gebracht. Ohne geeignete Ansiedlungsflächen können wir den saarländischen KMUs aber nicht den Raum bieten, um zu wachsen oder sich gar erst anzusiedeln. Umso wichtiger ist es, dass wir die Flächenpotenziale in unseren Kommunen identifizieren und nutzen. Daher freue ich mich, dass die Gemeinde Schmelz sich entschieden hat, die Infrastruktur für Unternehmen zu verbessern und das Gewerbegebiet Ost erweitert. Damit stärkt sie nicht nur ihren eigenen Wirtschaftsstandort, sondern bringt mehr Wertschöpfung und neue Arbeitsplätze für die gesamte Region.“
„Die Notwendigkeit weitere Gewerbegrundstücke in der Gemeinde zu schaffen steht außer Frage, uns liegen bereits heute Interessenbekundungen verschiedener Gewerbetreibender vor“, betonte Bürgermeister Wolfram Lang. „Es freut mich, dass mit dem heutigen Spatenstich der Startschuss zur Erweiterung des Gewerbegebietes fällt und wir damit hoffentlich in einem Jahr den Abschluss der Arbeiten an gleicher Stelle feiern können. Damit sichern wir nicht nur Schmelz als Wirtschaftsstandort, mit der Ansiedlung neuer Gewerbebetriebe werden auch Arbeitsplätze vor Ort geschaffen.“ Stellvertretend für den Fördermittelgeber richtete Bürgermeister Wolfram Lang seinen Dank an Frau Yorgova-Ramanauskas für die finanzielle Unterstützung bei der Umsetzung der Maßnahme. Symbolisch überreichte er darüber hinaus eine Absichtserklärung der Gemeinde, noch in diesem Jahr mit den Vorbereitungen für die Planung und Ausführung des zweiten Bauabschnittes zu beginnen. Bürgermeister Wolfram Lang dankte darüber hinaus auch den vormaligen Grundstückseigentümern, da nur durch deren Bereitschaft zur Veräußerung ihrer Grundstücke das Projekt realisiert werden konnte.
Mit der Planung und Objektbetreuung wurde das Ingenieurbüro Paulus & Partner beauftragt. Bauausführende Firmen zur die Erschließung des Gewerbegebietes sind die Firmen Molter Tiefbau GmbH und Alois Gihl GmbH. Die Erschließung umfasst die Geländemodellierung mit anschließender Herstellung der Verkehrsanlagen sowie der Versorgungsleitungen für Wasser, Abwasser und Stromzufuhr. Im Nachgang dazu erfolgen Maßnahmen für die Bepflanzung des Gebietes sowie die Durchführung von ökologischen Ausgleichsmaßnahmen.